Die meisten seelischen Verwundungen werden auf dem "Schlachtfeld der Liebe" zugefügt. Menschen die sich lieben und sich für Gemeinsamkeiten entschieden haben, Eltern,
Partner *innen, Freunde *innen, Kollegen*innen, Kinder verletzen, kränken, belügen, betrügen und verraten. Sie kränken ihre Mitmenschen und werden zutiefst gekränkt. Sie enttäuschen andere und werden enttäuscht. Sie sind Opfer und zugleich werden sie zum Täter. Menschen fügen sich tiefe seelische Wunden zu.
Am prägendsten geschieht es in unsere Kindheit, wenn wir durch unsere Eltern, Geschwister, Erzieher oder Verwandte verletzt und gekränkt werden.
Mit diesen tiefen Wunden begegnen wir im Laufe unseres Lebens wieder unseren Kindern, Partnern*innen , Freunden *innen , Klienten *innen und Kollegen *innen.
Der früh erlernte Umgang mit Kränkungen kennzeichnet unser Selbstbild und Selbstwertgefühl und die Art wie wir uns vor weiteren Verletzungen in zwischenmenschlichen Beziehungen schützen. Sehr oft sind wir uns dessen überhaupt nicht bewusst.
Vergebung schenkt die Chance, diese Täter- Opferdynamik und das Leiden zu überwinden und zu beenden.
Ohne Vergebung bleiben wir Gefangene. Vergebung bietet neue Perspektiven und eröffnet Handlungsspielräume in denen die eigene Macht wieder zurück geholt wird.
Vergebung ist nichts was wir gezwungen und schnell machen können. Jedoch können wir in innerer Liebkosung ein Feld des Vertrauens neu erschaffen. Auch zwischen Menschen, die sich Kränkungen zugefügt haben, besteht oft die Möglichkeit dieses Feld zu erschaffen, indem Vergebung im ganz eigenen Tempo heilsam geschehen kann.
Vergebung ist ein tiefer Akt der Selbstannahme. Wir entlassen damit nicht den anderen aus seiner Verantwortung, sondern uns selbst aus der Vergangenheit.
Der erste Schritt in der Vergebung ist, alle Gefühle und Gedanken in Bezug der verletzenden Erinnerungen sanft zu integrieren und zu wandeln. Ohne dabei schnell vernünftig sein zu wollen.
Ein Wunde braucht viel Licht. Das ehrliche offenlegen dessen, was ist, aller Gefühle und Gedanken mag oft schmerzhaft sein. Für viele Menschen ist es oft auch Scham behaftet, sich so verletzlich zu zeigen.
Wenn du noch nicht vergeben kannst. Ist es an der Zeit dich zu fragen: "Was möchte noch gefühlt, verstanden, integriert und kommuniziert werden.
Über den Verstand eingeredet und darüber zu Schweigen, verursacht lediglich einen Scheinfrieden.
Menschen sind nicht so wie wir sie haben möchten. Wir verletzen Menschen und Menschen verletzen uns. Durch tief integrierte Vergebung mit innere Liebkosung und Wandlung, spürst du augenblicklich wieder mehr Leichtigkeit, Lebensfreude und Glücksgefühle. Du fühlst dich wieder bereit, authentisch mit wertvollen Menschen das lebendige Abenteuer des Lebens einzugehen.
Für eine Terminvereinbarung kontaktiere mich gerne.
Mag. Harnisch Manuela
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